This year is the 60th anniversary of the workforce agreement between Turkey and Germany. At istanbulberlin, we will be reading this history via music with our project #60JahreMusik that is made possible through the contributions of the Berlin Yunus Emre Institute.
In the first phase of the project, we will be publishing an article series, video, and written interviews along with two events: one in Berlin and the other in Istanbul.

Translated to English by Zeynep Beler. Für die deutschsprachige Version bitte abwärtsrollen.


Save the date!
Berlin event of #60JahreMusik

Frühstück Alla Turca: Between #GastarbeiterGroove & #NewWaveSound of Berlin

September 5th Sunday, from 10 am to 2 pm

In the garden of Festsaal Kreuzberg

Sharing stories, Talks, DJ and musician performances while Turkish breakfast is served.

As the Federal Republic of Germany rose from its ashes in the wake of the war that “we lost by proxy”, Turkey rushed in to fill the demand for a cheap workforce, following closely in the footsteps of Italy, Spain and Greece.

On October 30, 1961, a Labor Agreement was signed between Bonn, the capital at the time, and Ankara. It would transform Germany, transform cultures, and transform lives.

While the “guest workers” were originally scheduled to stay for two years, longer residence was expedited in 1964, and they were later allowed to bring their families. “Aliens” at first, the “guest workers” eventually became “citizens”.

How would the present day have looked from the vantage point of that first journey from Sirkeci Station to the München Hauptbahnhof? The third, even the fourth, generation to be born in Germany; our post-immigration society of over two and a half million of “Turkish descent” means that indeed the very question of ancestry, of where one’s native land is, has lost its urgency.

#60JahreMusik

This project is occasioned by the anniversary of that very Labor Agreement. During its run, we at istanbulberlin will be reading the six-decade-long history of the mass immigration from Turkey to Germany through the music. Because examining this history from various perspectives rooted in the present day may open up a space for encounters between different fractions and be the first step towards the right conditions for a dialogue we feel we sorely need. Because the stories we unearth may shine a light upon the circumstances that make up the present day. Because music is life. It touches and unites those from every walk of life.

Within #60YearsofMusic, you’ll be hearing the united voice of two people: istanbulberlin’s founder Sedef İlgiç, based in Istanbul, and from Stuttgart, DJ Nazlı Çiğdem Pilcz aka Djane Funshine. Djane Funshine.

Since the first day we disembarked on this project, spurred along by our personal curiosity, we have been encountering musicians we wished we had discovered sooner and songs and albums we wish had been more popular, and being privy to all kinds of musical stories. We’ve become acquainted with musicians, music critics, and academics, journalists and culture and arts professionals working in the fields of music and immigration. All the doors we knocked on were opened to us with attentiveness and enthusiasm for our project, and those who opened them kindly gave us their time and support, as well as their encouragement. Lucky us!

Finally, from July 2021 onwards, we will be sharing our efforts in the form of a series of articles, short anecdotes, interviews, playlists and ultimately a podcast.

We’ll be holding two project-related events in September, in Berlin and Istanbul respectively. We are absolutely stoked for this first step in opening up physical spaces for encounters.

Lastly, we anticipate a book feature.

You can find all content related to the project here, and follow istanbulberlin via its social media accounts and the istanbulberlin Route.

As we share all this with you, will you share with us your ideas and suggestions, as well as any stories you have that you would like us to share?

Would you like to work as an intern for the project? Or could you share this announcement with who might be interested? Please send all comments, internship applications and suggestions to sedef@istanbulberlin.com.

We hope to hear from you!

#60JahreMusik: Der Widerhall der Geschichte der türkischen Migrant*innen in der Musik

Dieses Projekt wird mit den wertvollen Beiträgen des Berliner Yunus Emre Instituts verwirklicht.

Übersetzung aus dem Türkischen: Zahide Fürstenberger

Dieses Jahr ist der 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei. Diese Geschichte werden wir in unserem Projekt #60JahreMusik, das mit den wertvollen Beiträgen des Berliner Yunus Emre Instituts umgesetzt wird, durch Musik erzählen.
In der ersten Phase des Projekts werden wir eine Reihe von Artikeln, Interviews in schriftlicher und audio-visueller Form sowie zwei Veranstaltungen im September in Istanbul und Berlin präsentieren.


Save the Date! Frühstück Alla Turca: Zwischen #GastarbeiterGroove & #NewWaveSound

Sonntag, 5. September von 10 bis 14 Uhr

im Garten des Festsaal Kreuzberg

Performance von DJ und Musiker*innen, Geschichten teilen, und Gespräch; mit türkischem Frühstück.


Nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann die aufsteigende Bundesrepublik Deutschland, Migrant*innen anzuwerben, um dem Mangel an Arbeitskräften zu begegnen – zunächst betraf dies Männer und Frauen aus Italien, Spanien und Griechenland, dann auch aus der Türkei. Am 30. Oktober 1961 wurde ein Anwerbeabkommen zwischen Ankara und Bonn, der damaligen deutschen Hauptstadt, unterzeichnet.

Deutschland veränderte sich. Kulturen veränderten sich. Das Leben veränderte sich.

Die Gastarbeiter, deren Aufenthalt in Deutschland ursprünglich für zwei Jahre geplant war, konnten ab 1964 länger bleiben, und später wurde ihnen gestattet, ihre Familien nachzuholen. Anfangs als „Ausländer“ betitelt wurden aus Gastarbeitern schließlich Bürger der Bundesrepublik Deutschland.

Wie würde das Heute aussehen, wenn man es von jener ersten Fahrt vom Bahnhof Sirkeci zum Münchner Hauptbahnhof betrachten könnte? Was für einen Eindruck würden über zweieinhalb Millionen Einwohner türkischer Herkunft machen? Wäre eine Gesellschaft, in der die Frage nach Herkunft und Herkunftsland an Bedeutung verloren hat, erkennbar?

#60JahreMusik

Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens präsentieren wir #60JahreMusik, ein Projekt von istanbulberlin. Musik als Kunstform und Ausdrucksmittel ist Teil der Migrationsgeschichte von Türk*innen, die selbst oder deren Eltern und Großeltern nach Deutschland zugewandert sind. Die vielfältige und facettenreiche Auseinandersetzung mit dieser Geschichte durch das Medium Musik kann Raum für Begegnungen schaffen, den Dialog zwischen den verschiedenen Bevölkerungsschichten anstoßen und Aufschluss über heutige soziale und gesellschaftliche Bedingungen geben. Denn Musik kann jeden berühren und Menschen zusammenbringen, weil Musik und das Erleben so eng zusammengehören.

#60JahreMusik vereint die Stimmen der Istanbulerin Sedef İlgiç Gründerin von istanbulberlin, und  der Stuttgarterin DJane Nazlı Sağdıç Pilcz, alias Djane Funshine.

Im Januar 2021 hat uns unsere persönliche Neugier zu diesem Projekt geführt. Seitdem haben wir immer wieder Musiker*innen getroffen, bei denen wir uns fragen, warum wir sie nicht früher entdeckt haben. Viele ihrer Lieder und Alben wären sicherlich populär, wenn sie nur bekannt geworden wären. Ihnen und ihren musikalischen Geschichten leihen wir unsere Ohren.

Wir lernten Musiker*innen, Musikkritiker*innen, Akademiker*innen aus den Bereichen Migration und Musik, Journalist*innen sowie Kultur- und Kunstschaffende kennen. Alle, an deren Türen wir für ein Gespräche klopften, begrüßten unser Projekt mit Interesse und Freude, schenkten uns ihre Zeit und Unterstützung und ermutigten uns. Wir schätzen uns sehr glücklich darüber!

Im Juli 2021 beginnen wir endlich diese Geschichten in Form von Serienartikeln, kurzen Anekdoten, Playlists und später in Podcasts mit Ihnen zu teilen.

Wir werden zwei Veranstaltungen – eine in Berlin und eine in Istanbul – durchführen. Wir freuen uns sehr darauf, diesen ersten Schritt hin zur Öffnung von physischen Begegnungsräumen zu gehen.

Außerdem planen wir ein Projektbuch zu veröffentlichen.

Sie können alle Inhalte rund um das Projekt hier finden oder uns auf istanbulberlins Social Media Accounts und auf „Route istanbulberlin“ folgen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie Ihre Meinungen und Vorschläge mit uns teilen, und uns vielleicht sogar an Ihrer eigenen Geschichte teilhaben lassen.

Außerdem suchen wir nach Praktikant*innen für dieses Projekt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter sedef@istanbulberlin.com per E-Mail.

Auf Wiederhören…

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